Hundeleben

Warum bist du „auf den Hund gekommen“? Weil es schon immer Vierbeiner in deiner Familie gibt? Weil eine Fellnase aus dem Freundeskreis diesen Wunsch in dir geweckt hat? Oder vielleicht ist dein Hund ja auch auf dich gekommen! Es ist immer wieder spannend, welchen Auslöser jede Hundeliebe hat und wie sie gelebt wird: Zum Beispiel mit einem oder mehreren Hunden, als einmalige oder dauerhafte Lebensgemeinschaft. Wenn ich mir unsere Fotos von früher bis heute anschaue, sind auch immer Vierbeiner im Bild. Ohne sie wäre die Kulisse für mich nicht komplett. (Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation und enthält Werbung durch Markennennung & Verlinkung.)

Als Kind mit Familientieren aufzuwachsen, ist eine prägende Erfahrung. Wie gerne denke ich an jedes einzelne Wesen zurück, das unser Leben bisher bereichert hat! Und auch wenn es neben Hunden noch Pferde, Katzen, Vögel oder Fische gab/gibt, nehmen erstere eine ganz besondere Rolle für mich ein. Das liegt zum einen an den großartigen Eigenschaften eines Hundelebens, in erster Linie aber an einem Gefühl. Kennst du das auch, wenn du einen oder deinen Vierbeiner anblickst und eine besondere Verbundenheit spürst?

Manchmal meldet sich diese Intuition erst mit den Jahren und manchmal muss sie warten, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Mein erster eigener Hund zog zum Beispiel ein, als ich „schon“ 30 Jahre alt war. Vorher hatte ich privat und beruflich nicht das Gefühl, einem Vierbeiner gerecht zu werden. Es hätte vielleicht schon eher klappen können – das hängt ja immer auch ein wenig vom Charakter des Hundes ab. Aber so war es der entspanntere Weg für mich und Henry, was unser Zusammenleben insgesamt angenehm gestaltet.

Die Lebensumstände tragen dazu bei, wie man ein Hundeleben empfindet

Entscheidend ist etwa, ob man gerne mit dem Vierbeiner trainiert und auch den Kopf dafür frei hat. Ob man die täglichen Gassirunden als Bereicherung oder als Stress wahrnimmt. Ob man die Versorgung des Hundes finanziell ohne große Umstände stemmen kann und einen Menschen aus dem Umfeld bei der Betreuung unterstützen, falls man mal ohne den Schützling verreist oder krank ist … Zudem beeinflussen das Wesen sowie die Erziehung eines Hundes die Qualität gemeinsamer Erlebnisse. Das kann erstmal schon mehr oder weniger Einsatz und Nerven verlangen. Zahlt sich am Ende aber in den meisten Fällen vielfach aus.

Man hat beim Gedanken an ein Hundeleben anfangs viele Bilder im Kopf – und teilweise später tatsächlich an der Wand – wie man als unschlagbares Team harmonisch durch die Wiesen streift, am Meer tobt oder gemütlich kuschelt. Kaum einer denkt als Erstes an hinter Hasen sprintende Ausreißer, an der Leine bellende Großmäuler oder vergessene Gassibeutel, wenn der Vierbeiner eine Tretmine auf dem Weg platziert … Aber, was wir am Zusammenleben mit den meist so vertrauten und manchmal wieder fremden Lebewesen doch gerade schätzen, ist das niemals endende gemeinsame Entdecken und Lernen. Mit jedem Hund auf seine Weise.

Hundeleben
© Highfive Photography by Michéle Nissen

Einige – wie ich – erleben das immer nur mit einem Vierbeiner zur Zeit. Andere lieben es, von mindestens zwei Hunden umgeben zu sein. Solange man sich nicht übernimmt und jedem Hund gerecht wird, ist es bestimmt toll, die Tiere untereinander agieren zu sehen. Das hat man mit einem Solo-Vierbeiner zwar nicht – dafür aber eine ganz ungestörte Verbindung zueinander. Ob man für eine bestimmte Rasse schwärmt und einen passenden Züchter auswählt, einem Vierbeiner aus dem Tierschutz und eher einem Welpen oder Senior ein Zuhause gibt, ist ebenso eine individuelle Entscheidung.

Es gibt sie wirklich, sogenannte Seelenhunde

Klar ist ein Hund grundsätzlich kein Kindersatz, aber selbstverständlich ein Familienmitglied, um das man sich kümmert, das man liebt und mit dem man besondere Augenblicke erlebt. Das geht eigentlich immer so sehr ans Herz, dass sich manche nach ihrem Seelenhund erstmal nicht vorstellen können, wieder einen anderen Hund in ihr Leben zu lassen. So groß ist der Raum, den die geliebte Tierpersönlichkeit noch einnimmt. Manchmal bleibt das so und oft muss ein wenig Zeit vergehen. Häufig zieht auch erst zum Rentenbeginn wieder ein Vierbeiner ein. Wenn man Zeit hat, das Hundeleben ganz ohne Stress zu genießen.

Spätestens dann erleben eventuelle Enkelkinder, wie schön es ist, einen vierbeinigen Begleiter an der Seite zu haben. Und irgendwann meldet sich auch bei ihnen dieses anfangs beschriebene Gefühl, das alle Hundemenschen kennen … und die Geschichte beginnt wieder von vorne.

Wie ist es bei dir – was hat dich „auf den Hund gebracht“ und gibt/gab es Vierbeiner, die dein Hundeleben ganz besonders prägen?