Wenn man dieses Bild der Hildesheimer Fotografin Elke Vogelsang sieht, kann man nicht anders, als zu lachen – haben wir euch auch gerade dabei erwischt?! Die Perspektive der Kamera und die Posen der Models ergeben einzigartige Motive: Da bekommt der Ausdruck „frei Schnauze“ eine ganz neue Bedeutung! Unter dem Titel „Nice Nosing You“ hat Elke ihre Fellnasen-Fotos im Buchformat veröffentlicht. Und der sympathische Wieselblitz, so ihr Künstlername, zaubert noch viel mehr durch die Linse … (Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation und enthält Werbung durch Markennennung & Verlinkung.)
Wir freuen uns, dass die erfolgreiche Profi-Fotografin, die u. a. auf viele Zeitschriften-Cover zurückblicken kann, für MyDog aus ihrem spannenden Berufsalltag berichtet, über ihre eigenen Hunde, die Mitarbeit im Tierschutz – und verrät, wie private Hundefotos noch besser werden …
Was liebst du an Hunden? Sie sind meine Freude und Inspiration: Ich habe drei spanische Mischlinge, Noodles, Scout und Ioli. Sie bringen mich zum Lachen und sorgen dafür, dass ich nicht nur arbeite, sondern auch viel Zeit draußen verbringe.
Die Hunde sind meine Erholung, Unterhaltung, mein Ausgleich, Familienmitglieder, Kumpel …
Wie bist du zur Hundefotografie gekommen? Ich habe schon immer gern fotografiert – mit meinem ersten eigenen Hund, Noodles, zog mein erstes Lieblingsmotiv ins Haus. Ich wollte ihren Charme, ihr lustiges Wesen und ihre Schönheit mit meinen Bildern besser zum Ausdruck bringen. Beigebracht habe ich mir alles selbst. Ich habe viele Bücher gelesen, Workshops besucht und fotografiert, fotografiert, fotografiert … Seit 2011 bin ich als Fotografin selbstständig und habe ein kleines Studio in meinem Haus.
Was macht für dich ein gelungenes Hundefoto aus? Wie bei eigentlich allen Bildern gilt, es sollte Emotionen bewirken. Ich liebe nicht nur lustige sondern auch melancholische Bilder. Ein Foto, auf dem das Wesen des Hundes zur Geltung kommt, ist ein gutes Bild!
Wie kommst du auf Ideen für die Posen der Hunde? Das passiert beim Machen. Alles Planen hilft nicht so viel, wie das Rangehen und Fotografieren. Manchmal habe ich ein Motiv vor Augen und im Laufe des Shootings entwickelt sich etwas ganz anderes, was mir meistens besser gefällt …
Fotografierst du Hunde lieber im Studio, oder draußen? Das ist so einfach gar nicht zu sagen – es kommt auch auf den Hund an: Einige Tiere können die Studioatmosphäre (Licht und Geräusche des Lüfters, etc.) verunsichern. Mit solchen Hunden bin ich lieber draußen unterwegs, wo sich der Hund frei bewegen kann und vom Besitzer nach meinen Anweisungen unterhalten wird. Ein gelungenes Studioportrait konzentriert sich ohne viel Schnickschnack auf den Hund und ist daher in meinen Augen häufig eindrucksvoller.
Die Natürlichkeit der Umgebung draußen hat auch etwas für sich.
Was ist für dich der schwerste Aspekt an der Hundefotografie? Man muss sich auf jeden Hund neu einstellen. Jedes Tier ist anders: Der eine lässt sich ganz einfach aus der Reserve locken, bei anderen muss man alle Register ziehen, um einen interessierten Gesichtsausdruck zu erhalten. Aber genau das macht den Reiz aus. Ich freue mich riesig, wenn die Besitzer mir Rückmeldung geben, dass sie nie gedacht hätten, dass ihr Hund so fotogen sein kann.
Hast du einen Tipp für unsere Leser, wenn sie ihren Hund mal selbst in Szene setzen wollen? Es hilft sehr, eine Assistenz-Person zu haben, die den Hund motiviert und anleitet. Fotografiert man alleine, muss man zusätzlich zur Handhabung der Kamera noch den Hund unterhalten – das kann schwierig werden. Ein Hund kann sich dabei auch schnell langweilen, wenn man zu sehr mit der Kamera beschäftigt ist. Dem Tier sollte es vor allem Spaß machen. Man sieht es den Bildern an, wenn der Hund einfach nur abgelegt wurde um Aufnahmen zu machen. Ein gelangweilter oder genervter Hund ergibt selten ein gutes Motiv.
Die Einheiten sollten kurz und interessant für den Hund sein.
Du stellst deine Fotokünste teilweise dem Tierschutz für Vermittlungsbilder zu Verfügung … Wir hatten in der Familie immer Tierschutzhunde. Sie liegen mir sehr am Herzen. Es gibt so viele Hunde im Tierschutz, die wunderbare Familienmitglieder wären und im Tierheim ein trauriges Dasein fristen. Oder wie im Fall meiner spanischen Mischlinge womöglich in ihren Ursprungsländern eingeschläfert werden würden. Wer einen Hund zu vermitteln hat, darf mich gern kontaktieren. Man sollte entweder zu mir ins Studio kommen oder wir gehen raus. Es ist nicht gesagt, dass der Hund durch gute Fotos sofort vermittelt wird, aber es steigen sicherlich die Chancen, wenn die Tiere schön präsentiert werden …
Weitere Infos zu Preisen für Shootings, Workshops & Co. gibt´s hier!
der punktemann oder das frauli
-Wow, was für geniale Bilder *kreisch*
Wirklich toll, großes Lob und Danke für die Vorstellung! 🙂
Gepunktete Grüße
Katharina mit Milo
MyDog
-Toll, dass euch die Fotos genauso begeistern, wie uns!!! 🙂 Liebe Grüße, Steffi & Henry