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Dieses ist eines der Bilder von Henry, die mein Herz besonders berühren. Er ist der kleine Kerl rechts, der nach links in die Zukunft blickt – denn fast genauso sieht er heute aus! Dazwischen liegen 9 Jahre und aus unserem Junior ist ein Senior geworden. Gerade waren wir zur jährlichen Routine-Untersuchung beim Tierarzt und beim Abheften der Rechnung habe ich mal nachgeschaut, wie sich die Behandlungen – und deren Kosten – in knapp einem Hundejahrzehnt verändert haben … (Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation und enthält Werbung durch Markennennung & Verlinkung.)

Tierärztliche Behandlungen beim Junior

Nachdem unser Labrador-Mix-Rüde am 12. Mai 2013 im Alter von rund 8 Wochen bei uns einzog, stand am 14. Mai 2013 der erste gemeinsame Tierarztbesuch an. Den Welpen-Check-up haben wir hauptsächlich als Training betrachtet. Auch wenn man mit dem Hundekind privat unter anderem die Kontrolle der Augen, Ohren, Zähne oder allgemein das Berühren diverser Körperstellen übt, kommen in der Praxis neben fremden Menschen noch neue Gerüche, Geräusche und Co. dazu, die der kleine Patient erst einmal kennenlernen kann. Zudem ist man als Verantwortlicher beruhigt, wenn der Tierarzt den Frischling unter die Lupe genommen hat. 20,- € standen damals dafür auf der Rechnung.

Unsere nächsten Praxisbesuche brachten Henry ein paar Piekser zum Abschluss der Grundimmunisierung. Ein paar Monate später standen wir wieder auf der Matte – den Welpen plagte Durchfall, der von fiesen (und zum Beispiel bei Tieren mit schwachem Immunsystem nicht seltenen) Giardien verursacht wurde. Dagegen gab es Medikamente und zur Kontrolle weitere Kotuntersuchungen, bis von den Einzellern kein Zeichen mehr übrig war. Zum 1. Hundegeburtstag gab es vom Tierarzt eine Impfung – unsere Geschenke (Leckerlis und Spielzeug) fand Henry besser!

Ungeplante Wehwehchen zwischendurch

Als „Zipperlein“ könnte man einige folgende Beschwerden bezeichnen, weil unser Schützling zum Glück bisher von größeren gesundheitlichen Problemen verschont geblieben ist. Aufwändig war die Ausschlussdiät aufgrund Henrys diverser Unverträglichkeiten, was wir – auch Dank tierärztlicher Beratung – bald in den Griff bekamen. Aufregend war die Infektion unseres Vierbeiners mit Borreliose-Erregern in Folge eines Zeckenbisses. Um den hatte sich ein klassischer roter Kreis auf der Haut gebildet, sodass relativ schnell medizinisch entgegengewirkt werden konnte. Seitdem machen wir beim Zeckenschutz keine Kompromisse!

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Dann hatte sich der Vierbeiner mal eine Bindehautentzündung eingehandelt und 2018 sind wir in heller Panik in die Tierklinik gedüst, nachdem Henry beim Spaziergang gefundenes Fleisch mit pinker Färbung genascht hatte. Immer würde ich in solchen Situationen raten, lieber zu viel als zu wenig zu reagieren. Die Behandlung (bei der unter anderem Erbrechen ausgelöst und die Übelkeit später wieder gestoppt wurde) hat knapp 30 € gekostet – eine unwesentliche Summe, im Vergleich zum Wert eines Hundelebens!

Tierärztliche Behandlungen beim Senior

Ansonsten gingen die Tierarzt-Routinen ihren gewohnten Gang. Bis unser Retriever langsam grau um die Nase wurde. Seit seinem 8. Lebensjahr (2021) zählt nun einmal jährlich das sogenannte Geriatrische Profil zu seinen Untersuchungen. Neben der Kontrolle von Herz, Lunge, Zähnen, Augen und Co. wird das Blutbild ausgewertet. So haben wir bemerkt, dass wir seine Schilddrüsenfunktion beobachten und irgendwann eventuell regulieren müssen. Unter anderem auch ein vorsorglicher Ultraschall der Milz ist in Bezug auf die Hundegröße/Rasse/Alter sinnvoll. Außerdem lassen wir im Frühling und im Herbst Kotproben (von drei aufeinanderfolgenden Tagen) auf Wurmbefall überprüfen.

Eine ernste Angelegenheit ist Henrys Arthrose, die wir durch Röntgenaufnahmen schwarz-auf-weiß haben und die sich phasenweise durch Humpeln bemerkbar macht. Für akute Schübe haben wir entzündungshemmende Schmerztabletten. Darüber hinaus strapazieren wir seine Gelenke entsprechend wenig und füttern zum Beispiel Grünlippmuschelpulver und Kollagen. Auch wenn wir die Erkrankung noch gut im Griff haben, werden künftig wohl weitere Behandlungskosten (Medikamente, Eingriffe, Physiotherapie) auf uns zukommen. In erster Linie soll Henrys Lebensqualität bestmöglich schmerzfrei erhalten bleiben.

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Beim letzten Check wurden noch zwei Hubbel unter der Haut punktiert, bei denen es sich hoffentlich nur um harmlose Lipome (Fettgeschwulste) handelt. Im Vergleich zu unserem ersten Termin 2013 für 20,- € hat sich die aktuelle Tierarztrechnung 2022 mit fast 200,- € schon verzehnfacht. Das summiert sich über die Jahre – zusätzlich zu Futter/Nahrungsergänzungen, Zubehör/Training, Hundesteuer und Co. Wenn man nicht gerade mehrere 1.000 € für mögliche Behandlungen auf dem Konto hat, ist eine Hundekrankenversicherung eine wichtige Absicherung für den „Fall der Felle“ – den Leistungsumfang kann man meist individuell auswählen.

Wie gewährleistet ihr die medizinische Versorgung eurer Vierbeiner? Via Versicherung oder Sparstrumpf?

Alles Liebe und gute Gesundheit!