Schmerzen

Ein Gastbeitrag von Jesse Reimann von Happyhunde

Wenn wir Schmerzen haben oder krank sind, können wir einen Arzt aufsuchen und ihm von unseren Beschwerden berichten. Hunde können sich auf die Weise nicht artikulieren. Daher liegt die Verantwortung insbesondere bei uns, die Signale, die unser Vierbeiner uns gibt, zu erkennen und richtig zu deuten. (Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation und enthält Werbung durch Markennennung & Verlinkung.)

In diesem Artikel geht es um die Frage, wie du erkennst, ob dein Hund Schmerzen hat. Das hundetypische Verhalten wird erklärt und einige Ursachen für Schmerzen aufgezeigt. Zum Schluss geht es darum, was du selbst tun kannst, wenn dein Hund unter Schmerzen leidet.

Chronisch oder akut

Die Medizin unterscheidet chronische und akute Schmerzen. Chronische Schmerzen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie über längere Zeit andauern oder immer wiederkehren. Akute Schmerzen dauern nur für kurze Zeit an, zum Beispiel bei Brüchen, Entzündungen, Zahnschmerzen oder Schnittwunden.

Wie zeigt der Hund Schmerzen?

Es gibt verschiedene Arten, wie Hunde ihren Schmerzen Ausdruck verleihen. Das Verhalten ist auch nicht bei allen Hunden gleich. Es gibt aber einige typische Verhaltensmuster, an denen du erkennen kannst, dass dein Hund Schmerzen hat. Beobachte deinen Hund gut, um direkt zu erkennen, wenn es ihm nicht gut geht.

Fressen wird nicht angerührt

Hat der Hund kein Interesse an seinem Futter, ist das ein mögliches Zeichen dafür, dass mit ihm gesundheitlich etwas nicht stimmt. Das gilt besonders dann, wenn der Hund in der Regel ein guter oder begeisterter Esser ist.

Der Hund humpelt

Wenn dein Hund humpelt oder mit einem Fuß nicht mehr auftreten möchte, ist wahrscheinlich irgendetwas nicht in Ordnung. Eventuell hat der Hund ein Problem am Fußballen oder mit einem Gelenk.

Hund ist lustlos und zieht sich oft zurück

Wenn der Hund normalerweise sehr ausgelassen und verspielt ist und sich plötzlich öfter zurückzieht und keine Lust mehr auf das Spiel oder Gassi gehen hat, kann auch das ein Zeichen dafür sein, dass es ihm nicht gut geht.

Hecheln

Hechelt der Hund sehr lange, ohne dass es besonders heiß ist oder er sich sehr angestrengt hat, kann auch das ein Anzeichen dafür sein, dass er Schmerzen hat oder sich unwohl fühlt.

Zittern

Wenn der Hund trotz angenehmer Temperaturen zittert, signalisiert er eventuell auch hier, dass er Schmerzen hat.

Schmerzen

Welche Ursachen haben die Schmerzen?

Die Ursachen für die Schmerzen können vielfältig sein. Ohne tierärztlichen Rat ist es oft nicht möglich, ihnen auf den Grund zu kommen.

Zu den Ursachen zählen zum Beispiel äußere Verletzungen wie etwa Schnittwunden oder Dornen, die man auch als Laie noch recht gut erkennen kann. Es können aber auch innere Erkrankungen vorliegen, die nicht so ohne Weiteres diagnostiziert werden können.

Zahnschmerzen sind ein häufiges Problem bei älteren Hunden. Außerdem leiden manche Hunde wohl häufiger an Bauchschmerzen.

Leider kann unser Hund uns nicht mitteilen, was ihm genau wehtut. Wenn wir lernen, auf seine Körpersprache zu achten, können wir aber die ersten Warnsignale für Schmerzen erkennen und entsprechend handeln.

Wann sollte ich mit dem Hund zum Tierarzt?

Am besten gehst du mit deinem Hund direkt zum Tierarzt, sobald du bemerkst, dass es deinem vierbeinigen Freund nicht gut geht. Der Hund kann uns leider nicht sagen, was genau ihm fehlt. Durch den tierärztlichen Rat ist man auf der sicheren Seite, was die Gesundheit des Hundes angeht.

Was kann ich tun?

Jeder Halter fragt sich wohl, was er tun kann, wenn es seinem besten Freund nicht gut geht. Hat der Hund Schmerzen, ist es wichtig, schnell zu handeln. In erster Linie ist es entscheidend, deinen Hund gut zu beobachten, um seine Körpersprache deuten zu können. So kannst du auch rasch handeln, wenn der Hund Schmerzen hat.

Keine Medikamente ohne Absprache mit dem Tierarzt

Verabreiche auf keinen Fall Medikamente, ohne dies vorher mit dem Tierarzt abzusprechen. Falsche Medikation kann extreme negative Folgen für die Gesundheit des Hundes haben. Auch Präparate, die man ohne Probleme bestellen kann, können sich auf den Hund negativ auswirken. Besprich dich, was Medikamente angeht, in jedem Fall mit deinem Tierarzt.

Achte darauf, dass der Hund seine Medizin auch runterschluckt

Wenn du beim Tierarzt warst und dein Hund ein passendes Medikament bekommen hat, achte darauf, dass dein Hund es auch runterschluckt. Oft schmeckt Medizin nicht gut. Scheinbar sind auch Hunde dieser Ansicht. Manche sind sehr schlau dabei, das Runterschlucken der Medizin zu umgehen. Rollt man zum Beispiel eine Tablette in ein Stück Mortadella, wird die Wurst vom Hund oft einfach wieder entwickelt und gegessen, während die Tablette zur Seite geschoben wird.

Es ist hilfreich, die Tabletten vorher etwas zu zerkleinern und dann unter Nassfutter oder etwas Leberwurst zu mischen. So kann der Hund das Prozedere nicht umgehen.

Schonkost mit dem Tierarzt absprechen

In manchen Fällen kann eine spezielle Diät oder Schonkost von Vorteil sein. Bevor du etwas am Ernährungsplan deines Hundes änderst, solltest du den Rat deines Tierarztes einholen.

Den Hund schonen

Wenn es deinem Hund nicht gut geht, solltest du ihn schonen und ihm besondere Ruhe gönnen. Es ist besser, auf lange Spaziergänge vorerst zu verzichten. Gib deinem Hund stattdessen die Ruhe, die er braucht, um sich zu erholen.

Fazit

Wir sollten genau auf die Körpersprache unseres Hundes achten, um zu erkennen, wann es ihm schlecht geht. Hat dein Hund Schmerzen, bringe ihn direkt zum Tierarzt. Dort wird deinem Hund auf bestmögliche Art geholfen und er kann sich schnell wieder erholen.

Jesse Reimann ist die Gründerin von Happyhunde. Die Intention ihres Blogs? Hunde glücklich machen! Ihre treue Begleiterin, die Mopsdame Pommes, hat sie dazu inspiriert, das Projekt ins Leben zu rufen. Von Gesundheitsthemen über Erziehungstipps bis hin zu Hundeprodukttests findest du viele Themen rund um den Hund.